An der Versammlung vom 16. Oktober haben die Mitglieder der SP Ebikon die KITA-Initiative vertieft diskutiert. Diese ist nötig da der Kanton Luzern einmal mehr den anderen hinterherhinkt und noch kein kantonales KITA-Gesetz hat. Die Basis der SP Ebikon will gute und zugängliche Kitas mit fairen Arbeitsbedingungen. Deshalb: Ja zur Initiative, Ja zum Gegenvorschlag, Stichfrage: Initiative. Bezüglich der Service-Citoyen-Initiative wurde die Nein-Parole gefasst. Bei der Initiative für eine Zukunft haben sich die Mitglieder für die Ja-Parole entschieden.
Das grosse Thema war die KITA-Initiative der SP Kanton Luzern. Kantonsrats-Mitglied Marcel Budmiger stellte an der Sektionsversammlung die Unterschiede der Initiative und des Gegenvorschlages vor. Der Gegenvorschlag ist ein guter Start, jedoch nicht genug. Damit es ein flächendeckendes und qualitativ angemessenes KITA-Angebot gibt, braucht es ein Ja zum Initiativtext. Dies damit die Kinder von voll ausgebildeten Fachpersonen mit genügend Mitteln betreut werden, so wie diese es verdienen. Dies muss auch erschwinglich für alle Familien sein, mit der Initiative ist dies möglich. So sieht echte Gleichstellung aus. Fraktionspräsidentin Laura Renggli setzt sich deshalb mit voller Überzeugung für die Initiative ein und stellt klar: «Echte Gleichstellung ist erst möglich, wenn alle Eltern Zugang zu bezahlbarer Betreuung haben.»
Auch die Service-Citoyen-Initiative wurde besprochen. Nach einer kurzen Vorstellung der Vorlage durch SP-Einwohner*rätin Sandra Benz war klar: die Mitglieder beschliessen einstimmig die Nein-Parole. Die Initiative verfehlt ihre Ziele klar, indem sie alle zu einem Dienst zwingt, obwohl viele Personen mit ihrer Berufstätigkeit und unbezahlter Care-Arbeit keine weiteren Ressourcen bieten können. So sagt Eiwohner*innenrätin Sandra Benz: «Zwangsdienst unter dem Deckmantel der Gleichstellung, nicht mit uns. Die Initiative möchte unsere Bevölkerung zur «Freiwilligen»-Arbeit zwingen. Dieser Widerspruch ist paradox, denn Engagement für die Gemeinschaft braucht keinen Zwang, sondern Freiheit sich dort einzusetzen, wo die Interessen liegen und im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten.»
Auch die Initiative für eine Zukunft wurde besprochen. Diese wurde von Sektions-Präsident Mario Huber vorgestellt. Ziel der Initiative ist es, dass die Klimakrise schnell und sozial-gerecht bewältigt wird. Die IFEZ hat hier einen klaren Ansatz: Das dafür nötige Geld wird bei den Verursacher*innen durch eine Erbschaftssteuer geholt. Bei einem Freibetrag von 50 Millionen wird ein Grossteil des Erbes nicht von dieser Steuer belangt, eine sehr faire Vorlage. Weshalb die Mitglieder der SP Ebikon diese Initiative auch grossmehrheitlich zur Annahme empfehlen.

